Beredsamkeit

Beredsamkeit. Nach dem allgemeinen Begriffe von den schönen Künsten, der in diesem ganzen Werk überall zum Grunde gelegt worden ist, sollen sie durch ihre Werke auf die Gemüter der Menschen daurende und zur Erhöhung der Seelenkräfte abzielende Eindrücke machen [s. Künste]. Diese Bestimmung scheint die Beredsamkeit in dem weitesten Umfang erfüllen zu können. Sie macht vielleicht nicht so tief in die Seele dringende, noch so lebhafte Eindrücke, wie die Künste, die eigentlich die Reizung der äußern Sinne zum unmittelbaren Zweck haben; dafür aber kann sie alle nur mögliche Arten klarer Vorstellungen erwecken, die ganz außer dem Gebiete jener reizendern Künste sind. Also verdient diese Kunst auch vorzüglich, in ihrer wahren Natur, in ihren Ursachen und Wirkungen, in ihrer mannigfaltigen Anwendung und in den verschiedenen äußerlichen Veränderungen, die sie erlitten hat, mit Aufmerksamkeit betrachtet zu werden.



Inhalt:


Funktion und Formen
Kraft und Macht
Griechische Antike
Römische Antike, Neuzeit

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Seite zuletzt aktualisiert: 14.11.2004 
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