338. Da¹⁾. Als²⁾. Indem³⁾. Wie⁴⁾.
Alle diese Konjunktionen deuten an, daß eine Handlung gleichzeitig mit einer andern geschieht. Als bezeichnet diese Gleichzeitigkeit schlechthin und wird am häufigsten gebraucht, z. B. „Als ich noch ein Knabe war. | sperrte man mich ein.“ Goethe, Der neue Amadis. Indem hebt hervor, daß eine Handlung innerhalb des Zeitraumes einer andern sich vollzieht; es kann nur zwei einzelne, bestimmte Handlungen verknüpfen und sich nicht wie als auf allgemeine langdauernde Zustände und Zeiträume beziehen, auch hebt es den Beginn der einen Handlung scharf hervor, z. B. Er sprach, indem er vor mich hintrat, erregt in mich hinein. „Wie (eg. vergleichend) wird von der Zeit nur selten gebraucht und heißt dann: genau in demselben Augenblicke; es zeigt das Überraschende der Gleichzeitigkeit an, z. B. Wie er das hörte, lief er fort, „Und wie er sitzt und wie er lauscht, | teilt sich die Flut empor.“ Goethe, Der Fischer. „Und wie er winkt mit dem Finger, | auf tut sich der weite Zwinger.“ Schiller, Handschuh. Da weist nachdrücklich auf einen bestimmten Zeitpunkt hin. „Da ihr noch die schöne Welt regiertet, | .......ach, da euer Wonnedienst noch glänzte, | wie ganz anders, anders war es da, | da man deine Tempel noch bekränzte, | Venus Amathusia.“ Schiller, Götter Griechenl. In da und indem klingt oft eine kausale Beziehung durch.