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399. Durchschlagen, sich¹⁾. Durchbringen, sich²⁾. Durchschlängeln, sich³⁾. Ernähren, sich⁴⁾.

1) To earn a (scanty) living, to pick up a living, to support, to lead a precarious existence.
2) To find one’s way through a difficulty, to fight (or battle) one’s way through the world.
3) To struggle through (a difficulty).
4) To feed, to keep, to support (oneself).
1) Gagner péniblement sa vie, vivre péniblement au jour le jour.
2) Gagner sa vie.
3) Se tirer d’affaire avec peine.
4) Se nourrir; vivre (du travail de ses mains).
1) Camparia stentatamente, stentare, stentacchiare, vivacchiare.
2) Camparsi. oder camparla; (sich ehrlich durchbringen: camparla onoratamente); sbarcarsela; trar la vita.
3) Destreggiarsi, cavarsi d’intrigo.
4) Nutrirsi, alimentarsi, guadagnar la vita; vivere (del lavoro delle sue braccia).

Der allgemeinste Ausdruck von allen ist sich ernähren. Er bedeutet sowohl: Nahrung zu sich nehmen (z. B. sich von Fleisch, Kartoffeln, Pflanzen usw. ernähren), als auch: seinen Lebensunterhalt finden (z. B. sich von seiner Hände Arbeit, durch ein Handwerk, durch Schriftstellerei, durch Handel usw. ernähren). Die übrigen drei Wörter können in der ersten Bedeutung gar nicht stehen, sondern nur in der zweiten. In dieser bezeichnen sie besondere Arten des Sichernährens, und zwar heben sie alle hervor, daß man seinen Lebensunterhalt nur unter besonderen Schwierigkeiten findet. Da schlagen eine stärkere Kraftanwendung erfordert als bringen, so weist sich durchschlagen auf einen größeren zu überwindenden Widerstand hin als bringen. Daher sagt man sich durchbringen von dem, der nicht mehr als sein ehrliches Auskommen hat, aber dies doch ohne größere Mühe und Not, wenn auch unter Anstrengung und nur mit geringem Erfolge findet. „Er bringt sich und seine Familie ehrlich durch.“ Dagegen weist sich durchschlagen auf ein kümmerliches Fristen des Lebens hin, durch das man sich hindurchschlagen muß wie ein Kämpfer durch eine Schar von Feinden. Die Feinde sind hier Not, Mangel, Krankheit, Unglück usw. „Die Witwe schlug sich kümmerlich durchs Leben.“ Soll mehr die schwere Last, die auf dem so kümmerlich Lebenden ruht, und das Gefühl dieser Mühsal hervorgehoben werden, so sagt man: sich durchschleppen. „Man schleppt sich so durch.“ Auf die List, die notwendig ist, alle entgegenstehenden Ränke, Kniffe und sich häufig widerstreitenden Schwierigkeiten glücklich zu überwinden, weist das volksmäßige sich hindurchschlängeln hin, das ein der Umgangssprache angehöriger, oft humoristisch gefärbter Ausdruck für das edlere sich hindurchwinden ist. „Der Diplomat, glatt wie ein Aal, wußte sich durch die gefährliche Situation, in die er auf dem Kongresse geraten war, geschickt durchzuschlängeln."