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343. Dankbar¹⁾. Erkenntlich²⁾.

1) Grateful.
Reconnaissant (Subst. gratitude).
Grato.
2) Thankful.
Reconnaissant (Subst. reconnaissance).
Riconoscente.

Dankbar (von denken) sein heißt, an die erhaltene Wohltat denken und den Wohltäter lieben; erkenntlich sein, seine Erkenntnis von der Größe der Wohltat und der Liebe des Wohltäters durch eine angemessene, tätige Erwiderung an den Tag legen. „Nun einem Engel, was für Dienste, | für große Dienste könnt ihr dem wohl tun? | Ihr könnt ihm danken.“ Lessing, Nath. I, 2. „Auch dann nicht, dann nicht einmal, wenn | Erkenntlichkeit zum Herzen Eurer Tochter | der Liebe schon den Weg gebahnet hätte?“ Ebend., Nath. III, 9. Im gemeinen Leben selbst ist daher eine Erkenntlichkeit die tätige Vergeltung einer Gefälligkeit und eines Liebesdienstes. Der Reiche nennt die Belohnung, die er einem Armen anbietet, eine Erkenntlichkeit und gibt durch diesen Ausdruck auf eine verbindliche Art zu verstehen, daß er den geleisteten Dienst nicht als eine Schuldigkeit, sondern als eine Gefälligkeit und Wohltat ansehe. „Nehmen Sie meinen Dank und die goldene Uhr als eine kleine Erkenntlichkeit.“ Goethe, W. M. Lehrj. IV, 9. Der Gefühllose glaubt sich durch eine Belohnung oder einen Gegendienst bei seinem Wohltäter abgefunden zu haben. Das gefühlvolle Herz glaubt sich noch immer zur Dankbarkeit verpflichtet, wenn es längst seine Erkenntlichkeit durch Gegendienste bewiesen hat. „Edle Naturen zahlen mit dem, was sie sind.“ Schiller.