166.
Den Mann von Worten von dem von Werken unterscheiden . Diese Unterscheidung erfordert die größte Genauigkeit, eben wie die der Freunde, der Personen und der Ämter; da alle diese Dinge große Verschiedenheiten haben. Weder gute Worte, noch schlechte Werke, ist schon schlimm; aber weder schlechte Worte, noch gute Werke, ist schlimmer. Worte kann man nicht essen, sie sind Wind; und von Artigkeiten kann man nicht leben, sie sind ein höflicher Betrug. Die Vögel mit dem Lichte fangen, ist das wahre Blenden. Die Eitlen lassen sich mit Wind abspeisen. Die Worte sollen das Unterpfand der Werke sein, und dann haben sie ihren Wert. Die Bäume, die keine Frucht, sondern nur Blätter tragen, pflegen ohne Mark zu sein: man muß sie kennen, die einen zum Nutzen, die anderen zum Schatten.