286.
Man sei Niemandem für Alles, auch nie Allen verbindlich gemacht: denn sonst wird man zum Sklaven, oder gar zum Sklaven Aller. Einige werden unter glücklichem Umständen geboren, als Andere: jene um Gutes zu tun, diese um es zu empfangen. Die Freiheit ist viel köstlicher, als das Geschenk, wofür man sie hingibt. Man soll weniger Wert darauf legen, Viele von sich, als darauf, sich selbst von Keinem abhängig zu sehen. Der einzige Vorzug des Herrschens ist, dass man mehr Gutes erweisen kann. Besonders halte man die Verbindlichkeit, die Einem aufgelegt wird, nicht für eine Gunst: denn meistenteils wird die fremde List es absichtlich so eingeleitet haben, dass man ihrer bedürfen musste.