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Nie sich zu dem gesellen, durch den man in den Schatten gestellt wird; sei es dadurch, dass er über uns, oder dass er unter uns stehe. Größere Vorzüge finden größere Verehrung: da wird der Andere immer die Hauptrolle spielen, wir die zweite: bleibt für uns ja noch einige Wertschätzung; so ist es, was er übrig lässt. Der Mond glänzt, so lange er allein bei den Sternen ist: kommt die Sonne, wird er unscheinbar oder unsichtbar. Nie also schließe man sich dem an, durch den man verdunkelt, sondern dem, durch den man herausgehoben wird. Durch dieses Mittel konnte die kluge Fabula, beim Martial, schön erscheinen und glänzen, wegen der Hässlichkeit und des schlechten Anzuges ihrer Begleiterinnen. Eben so wenig aber soll man durch einen schlechten Kumpan sich in Gefahr setzen, und nicht auf Kosten seines eigenen Ansehens einen: Anderen Ehre erzeigen. Ist man noch im Werden, so halte man sich zu den Ausgezeichneten; aber als gemachter Mann zu den Mittelmäßigen.