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276.

Seinen Geist, mit Hilfe der Natur und Kunst, zu erneuern verstehen. Man sagt, dass von sieben zu sieben Jahren die Gemütsart sich ändert: nun so sei es ein Verbessern und Veredeln seines Geschmacks. Nach den ersten sieben Jahren tritt die Vernunft ein: so möge nachher mit jedem Stufenjahr eine neue Vollkommenheit hinzukommen. Man beobachte diesen natürlichen Wechsel, um ihm nachzuhelfen, und hoffe auch an Anderen eine Verbesserung. Hieraus entspringt es, dass Viele mit dem Stande oder Amt ihr Betragen geändert haben. Bisweilen wird man es nicht eher gewahr, als bis es im höchsten Gerade hervortritt. Mit zwanzig Jahren ist der Mensch ein Pfau; mit dreißig, ein Löwe; mit vierzig, ein Kamel; mit fünfzig, eine Schlange; mit sechzig, ein Hund; mit siebzig, ein Affe; mit achtzig, – nichts.