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729. Gut¹⁾. Gütig²⁾.

1) Good.
Bon.
Buono.
2) Kind.
Bénin (bienveillant).
Benigno.

Gut (Gegens. böse, schlecht) ist, wer die allgemeinen Pflichten oder die Pflichten seines Standes beobachtet. Der ist ein guter Mensch, der die sittlichen Gesetze beobachtet; der ist ein guter Vater, der die Pflichten gegen seine Kinder, der ein guter Ehemann, der die Pflichten gegen seine Frau, der ein guter Herr, der die Pflichten gegen seine Diener, der ein guter Sohn, der die Pflichten gegen seine Eltern beobachtet. Gütig (Gegens. ungütig, hartherzig) ist der, welcher aus Liebe andern Gutes tut, ihre Bitten erfüllt, ihnen Wohltaten erweist. Wir nennen Gott einen gütigen Vater, weil er den Menschen so viele Gaben schenkt. „Ein gütiges Herz ist des Leibes Leben.“ Spr. Sal. 14, 30. Das Substantivum zu gut ist entweder das Gutsein oder die Güte (zu verwerfen ist die Bildung Gutheit), zu gütig die Güte oder die Gütigkeit. „Ein Reisender ist so gewohnt, | aus Gütigkeit fürlieb zu nehmen.“ Goethe, Faust I, Garten.