577. Fleißig¹⁾. Arbeitsam²⁾.
Der Arbeitsame (vgl. Art. 142) sowohl als der Fleißige beschäftigen sich ununterbrochen. Wir können aber dem eigentlich nicht Arbeitsamkeit beilegen, der zu seinem Vergnügen beschäftigt ist, ohne dabei auf einen Nutzen zu sehen, ob wir ihn gleich fleißig nennen. Ferner lege ich einem Arbeitsamkeit bei, sofern er die Unlust der Arbeit überhaupt nicht scheut, Fleiß, sofern er durch die Anwendung seiner Kräfte und seiner Geschicklichkeit der Sache selbst, womit er sich beschäftigt, einen höhern Grad der Vollkommenheit zu geben sucht. Ein arbeitsamer Mann scheut keine Mühe, ein fleißiger Künstler sucht seinen Werken alle möglichen Vollkommenheiten zu geben, und ein fleißiger Kunstschüler bestrebt sich, in seiner Kunst immer größere Fertigkeit und Geschicklichkeit zu erwerben.